Shine, Baby, shine forever!
Leider melde ich mich mit einem etwas traurigen Posting zurück: JR Ewing ist tot!
Der vor allem aus der Kultserie DALLAS bekannte Schauspieler Larry Hagman starb bereits am Freitag im Kampf gegen Krebs.
Es ist schon seltsam, eigentlich kannte ich diesen Menschen ja gar nicht. Die einzige Chance ihn zusammen mit seiner Schauspielkollegin Linda Gray mal live auf der Bühne zu erleben, mit seinen Auftritten zum Bühnenstück LOVE LETTERS (unter anderem im Theater am Aegi in Hannover), verpaßte ich in den 90ern, und auch von seinem Auftritt in der Lindenstraße erfuhr ich erst weit nachdem die Folge ausgestrahlt wurde. Und dennoch mochte ich ich diesen Menschen irgendwie, auch wenn er – zumindest im TV – das weltfieseste Arschloch war.
Wahrscheinlich liegt das daran, daß ich ihm so viele schöne Stunden Fernsehunterhaltung verdanke:
In den späten siebziger Jahren kroch ich heimlich ins Wohnzimmer zurück, um hinter das Sofa gequetscht den neuesten Geschichten von der Southfork-Ranch zu folgen, wenn dienstags um 21.45 die blecherne Titelmusik aus dem Monolautsprecher der großmütterlichen Röhre schallerte. Mehrfach ertappt, war es so natürlich unmöglich, die Serie in Gänze zu genießen.
Doch das konnte ich dann nachholen: In den 90er Jahren wiederholte die ARD im Morgenprogramm die Kultserie (später dann auch den DENVER-CLAN) und so war es dann soweit: DALLAS komplett, von der ersten bis zur letzten Folge – irre, aber auch … kultig. Entweder direkt morgens zum Beginn eines Tages oder auch als Video-Aufzeichnung zum gelungenen Abschluß.
Wahrscheinlich verdanke ich JR EWING alias Larry Hagman meinen Hang zu amerikanischem Frühstück, mit Bacon & Rührei und natürlich den andauernden Bourbon-Durst, vor allem aber verdanke ich ihm einige tausend Minuten Spaß mit einer für mich in vielerlei Hinsicht immer noch ungetoppten TV-SOAP!
Mach es gut, JR, und viel Spaß im Oil-Barons-Club der Ewigkeit!