Stänki goes to Hollywood: Skyfall
Nachdem der erste Trailer oder Teaser-Trailer mein Interesse geweckt hatte und ich auch die ersten beiden Craig-Bonds CASINO ROYAL & QUANTUM SOLACE echt klasse fand und die soziale Netzwelt recht positiv gestimmt war, habe ich zugegebenermaßen einen Fehler gemacht: Ich bin mit einer gewissen Erwartung ins Kino gegangen. Es kam wie es kommen mußte, diese Erwartung wurde nicht erfüllt.
Wie immer furios, startete auch SKYFALL mitten im Geschehen, und diesmal endet das Intro gar mit dem vermeintlichen Ende von James Bond – erschossen von seiner Mitagentin …
Es folgt ein Teil, der von akzeptablem Charakterspiel geprägt ist, man erfährt ein wenig über M, Bond und die Beziehung der beiden untereinander, und ein frischer, neuer Q wird eingeführt – für mich eine der besseren Figuren des neuen JAMES BOND Films.
Im Mittelteil baut der Film dann massiv ab. Ein seltsamer Oberbösewicht wird eingeführt, für mich nicht soo prickelnd dargestellt von JAVIER BARDEM (NO COUNTRY FOR OLD MEN), aber im Handumdrehen von Bond hochgenommen, nur um kurze Zeit später aus dem HQ des MI6 (!!) zu entkommen. Ok, es ist ja der Superbösewicht und der Film soll ja noch nen Weilchen dauern.
Das Ganze mündet nach einigen Irrungen und Wirrungen in einem schwachen Finale, bei dem Craig mit der von mir geschätzten Judy Dench einen westernartigen Last Stand mit A-Team-Methoden hinlegt, gespickt mit Filmklischees ohne Ende.
Obwohl Regisseur Sam Mendes sicherlich plante, das Eine oder Andere anders zu machen, als im klassischen Bondfilm üblich, ist ihm dies einerseits geglückt, andererseits führte dies zu einem Film der sich in großen Teilen aus altbekannten Action-Film-Strukturen aufbaut.
Für mich ist der Film SKYFALL zum 50. Bond-Jubiläum irgendwie bardem gegangen, oder um es mit einer Zeile aus dem Film zu sagen: „Skyfall?“ – „Ende!“
INFOS zu SKYFALL:
http://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond_007:_Skyfall
http://www.skyfall-movie.com/
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