Eine Erschütterung in der Macht?!
Pegasus Spiele und der Heidelberger Spieleverlag gehen getrennte Wege!
Bisher hatten sich die beiden Verlage/Vertriebe immer gegenseitig mit ihren Produkten beliefert, so konnten verschiedenste Fachgeschäfte mit unterschiedlichsten Ausrichtungen und unterschiedlichster Historie bei einem Großhandel bestellen, und bekamen dort immer alles: Produkte vom Heidelbär als auch von Pegasus. Das war natürlich vor allem für den Handel sehr praktisch, da es logistisch und buchhalterisch viel Aufwand ersparte.
Diese Zeiten sind nun vorbei, denn der Heidelberger Spieleverlag verkündete gestern in einer Pressemitteilung:
„… dass ab sofort sämtliche Handelsbeziehungen zur Pegasus Spiele GmbH eingestellt werden.“
Begründet wurde diese Aufhebung der Geschäftsbeziehung mit zunehmendem Vertrauensverlust:
„Provokationen und Vertrauensbrüchen seitens Pegasus kam. Die Geschäftsleitung des
Heidelberger Spieleverlags sieht aus diesem Grund keine Basis für gemeinsame Geschäfte mehr.“
Was für eine überraschende Nachricht?! Für mich, in seiner Härte, doch eine Überraschung. Klar gab es in der Vergangenheit immer mal wieder ein paar Reibereien zwischen den Firmen – wie es in allen Beziehungen Differenzen gibt ; und auf Messen kam es auch mal zu Differenzen zwischen den Mitarbeitern, aber das waren für mich alles nur kleine Krisen, die entstehen, wenn Unternehmen, die mit Herzblut einer Sache „dienen“ aufeinanderstoßen und dabei oft auch das Gleiche wollen.
Offensichtlich sind die Konflikte eher mehr geworden und in der Sache härter. Firmen die lange Jahre zusammenarbeiteten, in der Vergangenheit logistische, vertriebliche und auch Verlagskooperationen pflegten, gehen nun komplett getrennte Wege.
Dies bedeutet für den Handel sicherlich wesentlich mehr Aufwand. Für einige Spielerinnen und Spieler wird es bedeuten, daß einige Waren bei ihrem FLGS nicht in dem Maße verfügbar sind wie bisher, aber im Schnitt wird sich für die Konsumenten nichts ändern.
Für mich als Konsument aber auch Veranstalter von Spieletreffen wäre es wünschenswert, wenn es zu einem einvernehmlichen Miteinander kommt.
Es mag wirtschaftliche Gründe geben, diese Kooperation zu lösen, aber ich denke nicht, daß es Sinn macht, dieses auf so eine rabiate Art und Weise zu tun.
INFO:
Pressemitteilung vom Heidelberger Spieleverlag vom 27. Juni 2012
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