Auf den Inseln – An der Küste 2010
Oder auch: Etappe Nummer 3 und gleichzeitig Abschluß des ConGlomerat-Triathlons.
Und ähnlich wie beim olympischen Vorbild benötigte ich dieses Jahr für die dritte und letzte Etappe die meiste Ausdauer, denn ADI2010 war, wie schon lange nicht mehr, Gaming pur!
Donnerstag, 09. September, zu unchristlich früher Zeit machte ich mich mitsamt PEGASUS SPIELE MOBIL aus den Weg, um, nach kurzem Frühstück mit und bei ADI-Chef-Organisator Maniac, nach Otterndorf aufzubrechen – schon irgendwie blöd, wenn man kein Team hat, was den lästigen Aufbau übernimmt …
Nach kurzer, knackiger Vorstellung vor Ort und dem obligatorischen Rundgang durch die Räumlichkeiten und letzten Vorbereitungen – dank Oneshot_Tom war das alles nur noch Formsache, denn sämtliche Druckwerke waren bereits ausgedruckt und laminiert – waren wir dann fertig und es konnte quasi losgehen.
Einige Shuttlefahrten und autark anreisende Gäste später, konnte Maniac dann eine kurze Einführung geben und nach dem Abendessen hieß es dann auch schon: Die Spiele haben begonnen! Spiele bedeutete in meinem Fall eine nette Partie REVOLUTION! und als Absacker noch ein IM WANDEL DER ZEITEN WÜRFELSPIEL.
Freitag wurde es dann ernst, die erste Rollenspiel-Runde sollte gestartet werden, und da ich #ADI und ähnliche Veranstaltungen gerne nutze, um umbekanntere oder neue Spiel auszuprobieren, gab ich mir zunächst (quasi in einer Pegasus-Mitarbeiter-Only-Runde) DER TOD EINES HOBBITS nach HEROQUEST-Regeln, geleitet von QUEST-Autor Alex Dotor. Ein schlankes Regelwerk und eine vollkommen un-hobbit’sche Geschichte – ein Mix, der nur gut sein konnte! Abends hieß es dann zum ersten Mal: Bewegung, meine Herren – die obligatorische Fußballrunde ging an den Start. Nur war das mit Bratkartoffeln und Matjes satt gar nicht so einfach. Danach kam dann die zweite Runde des Tages: HEREDIUM: AN DER KÜSTE – AUF DER INSEL, geleidet von Doc-T. Ein interessantes System mit einem, vor allem, sehr interessanten Endzeit-Background, wunderbar nahe- und auf den Punkt gebracht durch einen guten SL. Leider zogen die Charaktere falsche Schlußfolgerungen, so daß das eh schon zerstörte Hamburg einen weiteren katastrophalen Angriff einer feindlichen Fraktion hinnehmen mußte – die Charaktere hatten quasi „verloren“.
Am Samstag mußten dann zunächst letzte Besorgungen getätigt werden, bevor ich dann nachmittags zum ersten mal RATTEN! bei Oneshot_Tom ausprobieren durfte. Ich hatte den Indie-Rollenspiel-Hit von Prometheus Games bereits vor Monaten einmal gelesen und tatsächlich, das Spiel konnte das Halten, was ich mir nach der Lektüre davon versprach: ein kleines feines Spielchen, was man gerne mal zwischendurch spielen kann, und welches so regelleicht ist, daß es kaum Ansatzpunkte für Regelfetischisten gibt, irgendetwas daran zu ändern … Der BLAUE TOD hatte sich im zerfallenen 70er-Jahre-Kaufhaus breit gemacht, doch dank der tapferen Reck … äh Ratten, kann die Rattenburg sich wieder den Geheimnissen der Menschen und den Leckereien der Lebensmittelabteilung zuwenden …
Am Abend gab es dann nicht Futter sondern Fußball satt! Erst 2 gegen 2, dann 3 gegen 3 – und das mir, dem Schreibtischtäter, nach zweijähriger Sportabstinenz. Nach entspannender Philosophie-Stunde auf der Deichkante, dann ab in die Hölle des Maniac: das Tablequiz! Die personalstarke Pegasus-Crew bildete ein Team und konnte sich, ohne Legionär Smon, einen befriedigenden dritten Rang „erraten“.
Danach klang der Abend bzw. Morgen dann noch aus, mit vielen „geistvollen“ Gesprächen.
Der Sonntag war dementsprechend gemächlich und müde, noch ein letztes Brettspiel (DON QUIXOTE), danach mußten dann die Ersten zum Bahnhof geshuttlet werden, und schließlich, nach einer wehmütigen aber recht kompakten Abbau-Phase, machte sich das PEGASUS SPIELE MOBIL mit Maniac und Frau Stänki auf den Weg zurück gen Hannover – tschüss Otterndorf, wir sehen uns in 2011!
AUF DEN INSELN 2010 war wie immer eine ganz besondere Veranstaltung, es war (und ist) kein Rollenspielcon, sondern ein Familientreffen (mit nur 12h Schlaf in 4 Tagen)!
Ich habe in diesem Jahr mehr gespielt denn je, doch gleichzeitig habe ich auch mehr verpaßt: das jenga-gesteuerte DREAD von Amel, eine Runde TRAIL OF CTHULHU bei Maniac oder auch den letzten Teil der COMEBACK-TOUR vom Großen Alten Wolfgang Schiemichen hätte ich mir gut und gerne noch antun können, allein es fehlte die Zeit!
AUF DEN INSELN kehrt im nächsten Jahr wieder, voraussichtlich mitte September!
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Ja ja ja! ADICon 2010 war wieder Spielen und Spaß pur! Danke an die Orga! Und schade, daß das Ende der Heredium Session nicht positiver gelaufen ist, lag sicher auch an mir und der fortgeschrittenen Uhrzeit :-/