ZURKER – alles im grünen Bereich!
Da hängt man den ganzen Tag in den diversen m.o.w. sozialen Netzwerken rum und trotzdem entgeht es einem, dass da ein neuer Zeitfresser etwas abhaben möchte vom eh schon knappen Budget. Und nicht nur das – ZURKER [sörka] möchte nicht nur eine Alternative zu Fatzebuck sein, nein, man möchte M. Zuckerberg & Co schon irgendwie beerben.
Das dies kein leichtes Unterfangen ist, mußte schon Internetgigant Google ganz schmerzhaft erfahren. Das Netzwerk GooglePlus bietet zwar einiges mehr an Möglichkeiten, konnte den durchschnittlichen, Katzenvideo-postenden Facebook-User allerdings auch noch nicht so recht hinterm Ofen hervorlocken.
ZURKER geht nun noch weiter, fast schon ein wenig in Richtung DIASPORA. Es ist und wird immer mehr ein Netzwerk von Usern für User: So haben die Menschen die Möglichkeit, sogenannte vShares (quasi virtuelle Aktien) zu bekommen oder zu erwerben und so Anteilseigner und Miteigentümer von ZURKER zu werden. Das stärkt das Interesse der Networker am eigenen Netzwerk und es verhindert die Ausschlachtung der persönlichen Daten durch wenige Venture-Kapitalisten oder Firmeneigner, wie es bei Facebook oder Google derzeit praktiziert wird.
Dieses Netzwerk ist, zumindest derzeit, komplett werbefrei!
Rein technisch ist es natürlich mit FB und G+ vergleichbar, es gibt die eigene HOME-Zone (Pinnwand) und es gibt den Stream meiner Mit-Zurker. Man kann Updates posten, Fotos oder auch gefundene Links. Das Ganze aber alles etwas feinkörniger und sehr aufgeräumt. Weiter geht ZURKER bei der Art und Weise wie bzw. an wen ich meinen Content rausblase. Hatte man bei G+ schon die Möglichkeit diverse Kreise (Circle) anzulegen und so Inhalte mit allen Plussern oder nur bestimmten Kreisen zu teilen, bietet ZURKER die Möglichkeit, für jeden neuen Kontakt ‚Tags‘ anzulegen und die Netzwerk-Partner so mit verschiedenen Marken zu kennzeichen. Updates und Postings kann ich dann wahlweise an alle, oder auch nur ZURKS mit bestimmter Markierung senden.
Optisch, da muß ich dem TechBlogger Caschy Recht geben, sieht die Seite wirklich nicht sehr modern aus. Bezeichnete ich identi.ca seinerzeit als „Twitter für Linux-Fans“, so würde ich heute auch ZURKER als „Social Network on Linux“ bezeichnen wollen.
Ob es ZURKER gegen den Giganten Facebook schaffen kann, ist hier stärker als sonst abhängig von den Nutzern. Ich werde weiterhin ein wenig testen und hoffe, dass möglichst viele von euch mal rüberkommen, um sich das Ganze anzuschauen: keine Werbung, keine Spiele, nie wieder nach den heimlich geänderten Privacy-Einstellungen suchen? Klingt doch gut, oder?!
Denn eines ist klar: Netzwerken kann man eben nur, wenn es auch ein Netzwerk ist …
EINLADUNGSLINK für ZURKER beta:http://www.zurker.eu/i-261145-zuyillazzv