Neulich im Heimkino: Apollo 18 (2011)
„Was sind das für Spuren? Das sind nicht unsere Spuren, das sieht aus wie Fußspuren …“
Die NASA schickt im Auftrag des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums ein Dreierteam von Astronauten zum Mond, um dort zum Schutz gegen eventuelle sowjetische Bedrohungen ein aufwendiges Frühwarnsystem einzurichten.
Am Anfang läuft eigentlich auch alles nach Plan: ein Astronaut verbleibt in der Umlaufbahn, während Captain Benjamin „Ben“ Anderson und Commander Nathan „Nate“ Walker per Fähre auf dem Mond landen. Dort stellen sie die Sender des Warnsystems auf und sammeln natürlich Mondgestein – da kann man schließlich nie genug von haben.
Doch schon am nächsten Morgen ist etwas seltsam: eine der Gesteinsproben scheint sich sebstständig gemacht zu haben, und liegt nun einsam auf dem Boden … Und es kommt noch dicker und wie es natürlich muß: nach einer Erkundungstour mit seltsamen Begebenheiten (US-Flagge weg, toter Kosmonaut saumt Raumfähre entdeckt) müssen Reparaturen an der amerikanischen Fähre durchgeführt werden und plötzlich frißt sich etwas durch den Raumanzug von Nate. Der Astronaut wird daraufhin zunehmends seltsamer und scheint dem „Wahnsinn“ zu verfallen. Nachdem Ben eigentlich vorhatte, seinen Kollegen zur Erde zurückzubringen, bleibt ihm schließlich nur die alleinige Flucht mit der russischen Raumkapsel. Trotz Widerstand aus Houston, tritt Captain Anderson den Heimflug an, doch die erhoffte Sicherheit in der sowjetischen Raumkapsel trügt …
APOLLO 18 ist ein bewährter Mix aus Horror und Science Fiction. Das Ganze ist in bester Blair-Witch-Manier im verzerrten Handkamera-Stil aufgenommen worden. Hintergrund ist dabei, daß dieser Film aus den Original-Aufnahmen der Austronauten entstanden ist, die durch einen dummen Zufall in die Hände der Website LUNARTRUTH.COM gefallen waren.
Der Film greift ganz grundsätzlich auf Muster zurück, die man schon aus dem Genre-Klassiker ALIEN kennt. Dennoch betonen der eingeengte Handlungsschauplatz („kleiner“ Mond, bzw. die extrem enge Raumkapsel) und die Wahl der Handkamera die bedrückende Spannung. Splatter- und Gore-Szenen à la ALIENS oder EVENT HORIZON vermißt man nicht!
APOLLO 18 ist ein fesselnder Horror/SciFi-Streifen, der mit der Hintergrundgeschichte der nicht existenten Mondmission gut inszeniert wurde.
INFOS zu APOLLO 18:
http://www.imdb.de/title/tt1772240/
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