Stänki goes to Hollywood: Chroniken von Narnia III – Die Reise auf der Morgenröte
„Bist du wirklich 18?“ – „Wieso? Sehe ich älter aus?“
Erneut tauchen die Pevensies in die Fantasy(?)-Welt NARNIA ein und zwar im wahrsten Sinne des Wortes; denn diesmal ist es kein Wandschrank, sondern das Gemälde eines Draschenschiffs auf hoher See, welches als Portal in die märchenhafte Welt dient. Mit dabei ist der mehr als nervige Cousin Eustachius, bei dessen Eltern Lucy und Edmund zu Beginn des dritten Teils untergebracht sind.
Tja, und hier taucht schon die erste Frage auf (die den lesefaulen Schreiber, der den Schinken einfach nur im Regal verstauben läßt, statt ihn zur Vorbereitung einmal zu lesen, bis zum Ende des Films begleitete): Warum nur die beiden, wo sind Peter und Susan? Könnte es daran liegen, daß die beiden nicht mehr in ihrer alten Heimat England, sondern im modernen und phantasielosen Amerika leben? Oder sind die Aufgaben, die erneut in NARNIA warten, zu einfach, als das man vier Helden dafür bemühen müßte??
Ganz im Gegenteil: Nachdem die Drei von den Männern der MORGENRÖTE, einem äußerst imposanten Drachenschiff KÖNIG KASPIANS aufgegriffen wurden, beginnt eine atemberaubende, abenteuerliche Reise durch die weiten Meere Narnias, auf der es gilt, die 7 Schwerter (laut WIKI eine Abweichung zur Roman-Vorlage) der 7 Lords Narnias zusammen zu führen, um einen entscheidenden Schlag gegen das Böse der Welt zu führen.
Dabei müssen sich die tapferen Helden rund um König Kaspian und den wie immer großartigen MÄUSERICH REEPICHEEP nicht nur grausamer See-Ungeheuer (Cthulhu meets Wasserschlange) erwehren, nein auch ihre eigenen Moralvorstellungen und ihr Selbstwertgefühl werden auf eine harte Probe gestellt, und obendrein gibt es dann noch, was wir Fantasy-Freaks uns immer wünschen, wenn es um „klassische Fantasy“ geht: einen DRACHEN!
Natürlich wird zum Ende auch obige Frage geklärt …
TEIL 3 der NARNIA-SAGA, DIE REISE AUF DER MORGENRÖTE, bringt die epische Geschichte zu einem guten Ende, wenngleich die Effekte, die Wesenheiten etc. manchmal etwas wie „Playmobil in der Greenbox“ wirken, so kommt doch eine spannende und märchenhafte Stimmung auf.
Der vorangegangene Teil hatte etwas mehr Wucht und war eher durchgehend spannend, mit seinem Streben, auf die große Schlacht und einen finalen Höhepunkt, während Teil 1 und 3 eher aus spannenden Teilsequenzen zusammengesetzt schienen.
Dennoch kann ich auch diesen NARNIA-FILM sehr empfehlen! Ob man die Romane gelesen hat oder nicht, auch die Verweise auf vergangene Filme halten sich in Grenzen, so daß die MORGENRÖTE auch als eigenständiges Märchenspektakel genossen werden kann.
INFOS zu CHRONIKEN VON NARNIA III – Die Reise auf der Morgenröte:
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