Eine ausgezeichnete Ausstellung
Zunächst einmal eine Anmerkung: Ich habe die Steinhuder Museen bei der Gestaltung der Sonderausstellung AUSGEZEICHNET! – DIE SPIELE DES JAHRES 1979-2013 unterstützt, von daher kann ich eine gewisse Subjektivität nicht ausschließen.
Mein letzter Aufenthalt im Museum, am Sonntag, um eine Abordnung der SPIELBOX und der JURY zu treffen, gab mir jedoch erneut die Möglichkeit, die Sonderausstellung ein wenig aus den Augen eines Besuchers zu betrachten.
Tatsächlich kann ich sagen, daß mich diese Ausstellung wirklich beeindruckt. Nicht nur die generelle Gestaltung, die Logos und die Gestaltung der Banner, der Textwürfel oder des Readers (die ich federführend verbrochen habe), sondern die Ausstellung in ihrer Gesamtheit hat mich beeindruckt:
Beginnend beim historischen Aufbau, vom klassischen SPIEL DES JAHRES 1979, über die Phase der KINDERSPIELE bis hin zu den KENNERSPIELEN, über die tolle Präsentation der SONDERPREISE bis hin zur Anbindung der weltweiten Wirkung oder der Spiele-Enwicklung jenseits des Eisernen Vorhangs (Dazu gibt es in der Ausstellung NACHGEMACHT natürlich noch mehr!), wird hier die Entwicklung der Spiele des Jahres bis ins Jahr 2013 wunderbar dargestellt.
Dabei ist für alle etwas dabei: Für Menschen, die einfach nur einen Überblick benötigen, gibt es große Banner, die in wenigen Worten die wichtigsten Fakten der letzten 35 Jahre und insgesamt 94(!!) Spiele zusammenfassen. Für Kenner gibt es dann die Textwürfel, welche schon etwas mehr ins Detail gehen, und für alle, die es ganz genau wissen wollen, gibt es dann noch die Produkttexte, die jedes Spiel direkt charakterisieren.
Und schließlich gibt es dann noch den Blick hinter die Kulissen: Fotos und Infos zur JURY SPIEL DES JAHRES, Messingschilder und Trophäen für Spiele, die es hätten werden können, aber dann doch in letzter Minute nicht den Preis gewannen.
Der Reader, den man sich bei einer kleinen Pause, ganz entspannt im Liegestuhl, zu Gemüte führen kann, schildert weitere Details: Wie wird das Spiel des Jahres gesehen, wie nehmen es (Nicht-)Spieler oder Händler wahr und wie kommt überhaupt der Pöppel (Halma-Kegel) auf die Spieleschachtel. Alles Fragen, zu denen es in diesem Heft interessante Antworten gibt.
Man erfährt Dinge, die selbst mir, nach gut 20 Jahren Spielebranche, so noch nicht bekannt waren!
Wer ein bißchen Interesse am Thema Spiel hat oder einfach mal wieder eine kleine Reise in die Vergangenheit wagen möchte, sich erinnern an die gute alte Zeit, als man unterm Weihnachtsbaum noch HASE & IGEL und SCOTLAND YARD spielte oder 24/7 in CATAN siedelte, der sollte sich die Zeit nehmen, für einen kleinen Ausflug nach Steinhude, in die ausgezeichnete Ausstellung zu den Spielen des Jahres!
INFOS zur AUSSTELLUNG:
www.AusgezeichneteSpiele.org
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