Ein allzu kurzes Leben
Vergiß nicht diese Tage!
Ein Jahr ist es nun her, daß sich ROBERT ENKE, HANNOVER96-Keeper und Nationaltorwart das Leben nahm – er leidete an Depressionen und die Krankheit hatte ihn besiegt.
Ronald Reng, Sportjournalist und Autor, schrieb ein Buch darüber, welches vor kurzem veröffentlicht wurde.
ROBERT ENKE – EIN ALLZU KURZES LEBEN heißt es und eigentlich wollte Robert dieses Buch mit Reng zusammen schreiben, doch dazu kam es leider nicht mehr. Es ist ein Buch über Roberts Leben als Profifußballer aber auch über Depressionen, denn Robert Enke litt an dieser schlimmen Krankheit, die sich mittlerweile neben Migräne und Rückenproblemen zur Volkskrankheit Nr. 1 entwickelt.
Wie viele Menschen in Hannover und in der ganzen Welt konnte ich seinen Tod nicht begreifen. Wieso hat sich dieser Mensch umgebracht? Er hatte doch rein äußerlich alles, was man sich wünschen konnte: Erfolg, Geld, eine sympathische Ehefrau und die Tochter Leila.
Doch der SCHWARZE HUND, wie Depressionen bildhaft beschrieben werden, ist eine sehr unberechenbare Krankheit, die, noch weitestgehend unerforscht, nicht nur physiologische sondern auch psychologische Ursachen hat.
Ronald Reng beschreibt ausführlich den Verlauf der Karriere von Robert Enke mit allen Höhen aber vor allem auch mit den dramatischen Rückschlägen, die ihm widerfahren waren und die Auslöser waren für seine Depressionsschübe. Das Buch, welches in enger Zusammenarbeit mit Teresa Enke, Roberts Ehefrau, entstand, beschreibt aber auch, wie belastend diese Depressionen für Freunde, die Familie und vor allem die Ehefrau sein können.
EIN ALLZU KURZES LEBEN ist keine unterhaltsame Lektüre, es ist ein sehr hartes und ehrliches Buch, welches mich sehr interessierte; dennoch mußte ich oft pausieren und das Buch beiseite legen.
Man erfährt viel über die Krankheit Depression, den Schwarzen Hund, der die Macht hatte, einen gestandenen Mann mit gefestigtem Charakter in die Knie zu zwingen und ihn dazu zu bringen, seine Mitmenschen zu täuschen, um dann ungehindert dieses für ihn perspektivlos scheinende Leben zu beenden.
Piper-Verlag
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BUCH: Robert Enke: Ein allzu kurzes Leben